Remontagen der Geschichte(n) in Katja Petrowskajas "Vielleicht Esther" und Natascha Wodins "Sie kam aus Mariupol"

Lucia Perrone Capano
2018-01-01

Abstract

Der Beitrag geht der Frage nach, wie Geschichte fur Nachgeborene vergegenwärtigt werden kann und welche transnationalen Narrative und Erinnerungsräume daraus entstehen konnen. In Katja Petrowskajas Vielleicht Esther (2014) und in Natascha Wodins Sie kam aus Mariupol (2017) werden aktives Erinnern, schöpferische Aneignung der Vergangenheit und ihrer Geschichte(n) propagiert. Die Autorinnen begeben sich auf die Spuren ihrer vom Krieg und von den Verheerungen des 20. Jahrhunderts geprägten Familien und loten dabei einen Weg zwischen Fiktion und Authentizität aus, der zugleich die Möglichkeiten der Literatur für das Verständnis historischer Vergangenheit zum Vorschein bringt. Die Bücher bieten das gesammelte Material in offener, hybrider und vielfach miteinander verknüpfter Weise dar. So können sie zuvor nicht gesehene, unerwartete oder verdrängte Geschichten und Gedächtnisse eröffnen.
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Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/11369/378269
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